Hinter dem Kürzel ERKUDOK verbirgt sich das „Institut für erd- und kulturgeschichtliche Dokumentation“. Im Mittelpunkt stehen die Bodenschätze und der Naturraum am Traunsee. Die Ausstellung zeigt beispielsweise, wie das Salz die Wirtschaft der Region über Jahrhunderte geprägt hat. Als Rohstoff für die berühmte Gmundener Keramik spielte Ton eine ebenfalls große Rolle.

Eine ganz andere, aber nicht weniger faszinierende Geschichte erzählen die Fossilien aus dem berühmten Gschliefgraben. Außerdem können Besucher kostbare archäologische Funde unter anderem aus der Bronzezeit bestaunen. Wussten Sie schon, dass die älteste Gmundener Töpferwerkstatt aus dem dritten Jahrhundert stammt?

Die fünf Museen in Gmunden befassen sich natürlich auch mit der bewegten Stadtgeschichte. Der große Schauraum trägt den Namen „Salz und Kaiser“ und erinnert an die Zeit, als Gmunden für die internationale Politik ein wichtiger Dreh- und Angelpunkt war. Später dann, als die Salzwirtschaft ihren Zenit überschritten hatte, wurde aus dem ehemaligen bedeutenden Wirtschaftsstandort ein Ort für die Freizeit und die Erholung.

Dank der Visionen und der Tatkraft Gmundener Bürger sowie zahlungskräftiger Sponsoren verwandelte sich die Stadt in einen mondänen und eleganten Kurort, der gerade bei internationalen Gästen sehr beliebt war und es auch noch immer ist. Sie dürfen also gespannt sein, was Sie hier erwartet!

Dieser Teil der fünf Museen in Gmunden umfasst eine der größten und schönsten Krippensammlungen Oberösterreichs. Außerdem widmet er sich der Legende der Dreikönigsstadt, denn wie es heißt, sollen die Heiligen drei Könige einst in Gmunden Station gemacht haben. In dem Schauraum können Sie aufwendige Kunstwerke regionaler Bildhauer, Keramiker und Schnitzer bewundern.

Einen Schwerpunkt bildet zudem die Bildhauerfamilie Schwanthaler, die überall in der Region ihre Spuren hinterlassen hat. Abgerundet wird dieser Themenbereich durch Einblicke in die Geschichte der Bürgerspitalkirche St. Jakob.

Die Kammerhofgalerie mit ihren fantastischen Kunstwerken gehört zu den Highlights der fünf Museen am Traunsee. Nicht weniger interessant sind die Schauobjekte aus Keramik. Immerhin arbeiteten hier in Gmunden schon zu Beginn des 20. Jahrhunderts international bekannte Künstler. Dieses Erbe zu bewahren, ist Ziel des Schauraums, der die Verbindung von Keramik und Kunst eindrucksvoll und mit grandiosen Exponaten darstellt.

Auch wenn sich die Überschrift etwas seltsam anhört: Dieser Teil der fünf Museen in Gmunden heißt tatsächlich so. Und tatsächlich dreht sich hier alles um die Geschichte der Sanitärkeramik sowie die Entwicklungen der Hygienestandards: vom traditionellen Nachttopf aus dem 19. Jahrhundert über das Zimmerklosett im Design eines Möbelstücks bis hin zu aufwendig bemalten Waschbecken. Eine hochinteressante Zeitreise mit Seltenheitswert!

Innerhalb der Sonderausstellung dreht sich alles um 110 Jahre Lokalbahn Gmunden-Vorchdorf. Nostalgische Exponate, technische Innovationen und aufwendige Landschaft-Großmodelle verdeutlichen in Verbindung mit Fotos, Videos, Leuchtbildern und Schautafeln die Entwicklung des Gmundener Schienenverkehrs. Wer mag, kann sich auf einen alten Eisenbahn-Führerstand stellen und virtuell eine kleine Bahnfahrt unternehmen!